In meine Beratung kommen oft Menschen, die schon einiges an Diäten hinter sich haben. Ein Klassiker ist meistens auch das berühmte Essen in Punkte einteilen. In fast keiner Diäthistorie fehlt diese Zeit des Punkte zählen.
Viele schwärmen noch der Zeit nach, als sie so mühelos abgenommen haben. Dann allerdings irgendwann einen Stillstand hatten, zu viel Stress, oder sich einfach nicht mehr motiviert durch die Gruppe gefühlt haben und den Gruppenkurse verlassen haben. Mit Ausstieg aus der Gruppe haben sie Mitstreiter zurück gelassen und verloren geglaubte Kilos aber wieder zu genommen.
Ist Kalorien zählen also besser?
Ständig die Rückseiten jedes Lebensmittels durch zu lesen, sofern man die Zutatenliste überhaupt lesen kann.
Ist es richtig, immer nur im Kaloriendefizit zu bleiben? Rein theoretisch müsste es doch dann auch reichen, wenn ich täglich nur noch 8 Äpfel esse?
Wieso das beides nicht der Weg zum erfolg ist?
Kalorien zählen und oder Punkte, ist nur ein Teil einer Ernährungsumstellung. Es ist gut zu wissen, wie viel ich eigentlich täglich zu mir nehme.
Ich muss aber auch daran arbeiten zu wissen, warum esse ich? Warum esse ich dieses bestimmte Lebensmittel? Was bringt es mir?
Zeit?
Langeweile?
Emotionen?
Keine Alternative?
Erinnerungen?
Gewohnheit?
Und so weiter und so fort.
Kalorien oder Punkte zählen können uns eine grobe Richtung bieten, und uns sicherlich auch das ein oder andere Mal ein Auge öffnen und uns erschreckend feststellen lassen, dass bei einem BigMäc, Milchshake und Pommes mittlerer Größe das Maß des Tages schon voll ist.
Es hilft uns aber nicht dabei zu unterscheiden, esse ich lieber Nüsse oder einen Schokoriegel, esse ich ein mageres Stück Fleisch oder Tunfisch? Verzichte ich auf Öle, die durch das Fett dafür sorgen, dass Vitamine aufgenommen werden?
Ernährung besteht aus mehreren Faktoren. Lass dich daher immer eingehend beraten, wenn du vor hast diese zu ändern.
Du tankst in ein Benziner auch nicht einfach Diesel.
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