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Vorsätze, Wünsche oder Träume?

 

 

 

Dieser Moment, wenn dir bewusst wird- Es ist wieder Zeit für Vorsätze. Vermutlich jene Vorsätze, die es 2018 und all die Jahre davor auch schon mal gab. 

Es ist nun mal so. Am Ende des Jahres gibt es die Menschen, die froh sind, dass es vorbei ist. Die sich darauf freuen im nächsten Jahr wieder richtig durchstarten zu können. Die viel Motivation haben. 

Es gibt auch die anderen, die dem Jahr wehleidig hinter her schauen, eigentlich keinen Jahreswechsel bräuchten.

 

 

Auch ich fühle mich durch ein abschließendes Jahr immer wieder beflügelt, neue Dinge auszuprobieren. Ich freue mich meistens, wenn das Jahr sich dem Ende neigt. Irgendwie ziehe ich daraus neue Energie. Mit manchen Dingen kann ich einfach besser abschließen, sie hinter mir lassen. 

Als Kind hatte ich nie Vorsätze. Was denn auch? Es gab die Schulpflicht, ich musste also gehen. Hausaufgaben fand ich schon immer doof, da brachte der Jahreswechsel auch keine nötige Motivation. Mathe war schon immer mein problemfach, ich hatte einfach akzeptiert nicht gut darin zu sein, also brauchte ich hier auch keinen Vorsatz. Als ich etwas älter wurde und meine Freundinnen anfingen Vorsätze für sich zu beschließen, fand ich das irgendwie cool. Ok die meisten meiner Freundinnen wurden die ersten 3 Wochen des Jahres zum Nichtraucher. Da ich noch nie geraucht habe, brauchte ich was anderes.

Zur Abwechslung mal nicht auf den letzten Drücker lernen oder das Referat machen. Fang einfach mal vorher an. Ja, dachte ich mir. Dieses Jahr wirst du echt super Noten haben und keinen Stress mehr mit Abgabeterminen. 

Um es mal auf den Punkt zu bringen, ich bin heute 28 Jahre alt und mein größtes Problem ist meine Zeit gescheit ein zu teilen, wenn es um das Schreiben von Hausarbeiten geht oder die Vorbereitung zu Präsentationen. Da kann ich soviel Silvester feiern wie ich will.... Das hat damals nicht mal 3 Wochen gehalten. Ich weiß noch, wie ich anstatt eine Woche vor der Prüfung zu lernen, mir mal 2 Wochen gegönnt habe. Schon bei der Einleitung dachte ich mir...."Das behältst du niemals 3 Wochen im Kopf, du solltest vielleicht zwei Wochen vorher anfangen." - bis ich dann wieder bei ein paar Tagen und einem ausgedehnten Wochenende war. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Vorsätzen den Kampf ansagen.

Seitdem habe ich eigentlich keine richtigen Vorsätze mehr. Sondern eher Wünsche und Träume, die ich mir gerne im neuen Jahr erfüllen würde. 

Meistens sind es nur 2, aller höchstens 3. Aber es ist eher etwas schönes, zum Beispiel  1 x ein Abenteuerurlaub. Letztes Jahr war ich surfen. 

Oder 1 x eine Kochschule/Seminar besuchen.

Irgendetwas, das mir Spaß macht und mich weiterbringt. 

 

Die restlichen Ziele, versuche ich mir bewusst, dass ganze Jahr über zu setzen, damit sie nicht nach 3 Wochen schon wieder verschwunden sind. Denn das ist es eben bei Vorsätzen, die Motivation bleibt nicht ewig. Gerade wenn es um die Gewichtsabnahme geht. Der Jahresanfang kann dich beflügeln und motivieren. Er kann dir helfen die ersten Schritte zu bewältigen und anzufangen. Aber er kann dich nicht durchs ganze Jahr tragen. 

 

 

Welchen Weg man jetzt nicht gehen sollte?

 

Den von kurzen, scheinheiligen Diäten. Ich weiß, ich weiß. Du bist gerade super motiviert, willst unbedingt abnehmen und alles verändern, am besten schon bis zum nächsten Urlaub im Mai. Aber du solltest dir bei deiner Vorgehensweise folgende Fragen stellen:

 

  • Was bringt mir die Diät? Bin ich bereit mich so stark einzuschränken? Meistens mit völligen Verzicht. 
  • Wie ist meine Zielsetzung? Ich will gesünder leben, ist viel zu weit gefasst. Wie willst du dich überprüfen?
  • Wie lange hat es gedauert, bis zu zugenommen hast? Ist es realistisch innerhalb von ein paar Wochen soviel zu verlieren?
  • Gut Dinge will Weile haben, nichts für Menschen ohne Geduld, aber ohne dem geht es leider nicht.. Kannst du die neue Ernährungsform nicht nur drei Wochen, sondern für immer durchhalten? Ansonsten lädst du den JOJO Effekt praktisch zu dir ein. 
  • Was ist eigentlich deine Innere Motivation? Der Jahreswechsel? Deine Freunde? Sind es die anderen? - Tu es für dich. Was kann sich ändern, welche Möglichkeiten und Chancen aber auch Träume hast du, wenn du dich veränderst.
  • Fang klein an. Eine zu große Veränderung ist auf Dauer nicht tragbar.

 

Zu guter letzt, überprüfe genau, wo du mit machst.  Handelt es sich um qualifiziertes Personal?

Oder folgst du irgendwem, der dir weiß macht, er hat die perfekte Diät Strategie? Um es mal anders aus zu drücken, würdest du dich von einem Menschen ärztlich behandeln lassen, der kein Studium absolviert hat? Der selbst mal krank war und nun glaubt alles behandeln zu können? Würdest du dein Auto von einem Menschen reparieren lassen, der kein richtiges Wissen darüber hat, aber gerne deine Bremsen überprüft, nur weil er selbst ein Auto fährt und sich mal was bei Youtube angeschaut hat?

Würdest du ein Medikament einnehmen, welches von einem Menschen hergestellt wurde, nur weil er mal was in einer Zeitschrift darüber gelesen hat?

 

Ich will damit sagen, such dir qualifiziertes Personal, für deine richtige Ernährungsstrategie. 

Sei es Diätassistenten, Ernährungswissenschaftler oder Ökotrophologen. Aber Fall nicht auf Ernährungscoach, Ernährungsberater oder irgendwie was anderes rein. 

 

 

 

 

Aber vor allem, mach die Dinge, die dir Spaß machen. Versuche dir auch Wünsche und Träume während des ganzem Jahr zu erfüllen. 

Nimm dir Zeit für dich!

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